Durch die Sturmböen mit Windstärke 11 und Windgeschwindigkeiten bis zu 120 km/h war im Gewerbegebiet des Herborner Stadtteils Hörbach das Dach des Mercedes-Autohauses beschädigt worden. Orkanböen hatten das Blechdach auf ca. 200 Quadratmeter wie den Deckel einer Konservendose aufgebogen. Schwere Metallteile drohten auf die am Firmengelände vorbeiführende Autobahn geweht zu werden. Aus Sicherheitsgründen sperrte die Polizei die A45 zwischen Herborn-West und Herborn-Süd, was rund sechseinhalb Stunden dauerte.

Der Stadtbrandinspektor von Herborn alarmierte um 14.19 Uhr den Fachberater des THW Dillenburg. Zunächst bestand die Aufgabe darin, die Einsatzleitung über Sicherungsmaßnahmen am Dach zu beraten. Ergebnis: Einsatzkräfte auf das Dach zu schicken ist bei der Sturmlage zu gefährlich. Die losen Blechteile sollen mit Gitterboxen beschwert werden, die mit Sandsäcken gefüllt sind und welche ein Kran auf das Dach hebt.

Im Verlaufe des Einsatzes wurde der Technische Zug des THW nachalarmiert, um Gitterboxen mit Sandsäcken, Rüstholz sowie Rundschlingen und Spanngurte nach Hörbach zu transportieren. Neben der Unterstützung für Feuerwehr und Dachdecker wurde die Einsatzstelle großflächig ausgeleuchtet.

Gegen 20.30 Uhr war das Dach gesichert und die Autobahn konnte durch die Einsatzleitung wieder frei gegeben werden. Nach Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft war der Einsatz für die 17 THW-Helfer gegen 21.45 Uhr beendet. 

 

Eingesetzte Kräfte THW:

MTW TZ Stärke 1/1/1 

GKW  mit Anhänger WB-Rüst Stärke 1/4

FLW Stärke 1/3 

Kipper Ladekran Stärke 1/1

MLW  Stärke 1/1

Stützpunkte 0/1

Weitere Kräfte:

FFW Herborn

FFW Herborn-Hörbach

Polizei Mittelhessen

Fa. Dornseiff (Mobilkran)

Fa. Kluge (Dachdecker)

Hessen Mobil (Autobahnmeisterei)

Energieversoger

Kreisbauaufsicht

 

 

 

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Bilder: Feuerwehr Herborn, THW Dillenburg