Darmstadt. In der Lagerhalle einer Papierfabrik in Darmstadt-Eberstadt haben 2000 Kubikmeter gepresste Papierballen gebrannt. Die Löscharbeiten dauerten mehrere Tage. Das THW unterstütze die Feuerwehr. Wir stellten die Ablösung für andere THW-Ortsverbände und schickten in zwei Schichten Räumgerätefahrer nach Darmstadt.
Das Feuer war am Dienstag (2. Mai) ausgebrochen. Weil der Platz auf dem Firmengelände sehr beengt ist, konnte das Brandgut zum endgültigen Ablöschen nur langsam aus Lagerhalle ausgeräumt werden. Das THW setzte dazu den Radlader aus Ludwigshafen und den Kettenbagger aus Kaiserslautern ein. Da die Fahrer unter Atemschutz arbeiten mussten, war eine häufige Ablösung erforderlich. Als die atemschutztauglichen Räumgerätefahrer im Großraum Darmstadt knapp wurden, hat das THW auch Personal aus entfernteren Standorten eingesetzt.
Nach der Anfrage in Dillenburg konnten wir ausreichend ausgebildete Einsatzkräfte abstellen und nach Darmstadt schicken. Die ersten fünf Bagger- bzw. Radladerfahrer waren am Donnerstag von 6.30 bis 18.30 Uhr unterwegs. Dann erfolgte ein Austausch, die nächsten vier Baumaschinenführer waren bis Freitag 6.00 Uhr im Einsatz, bis das Feuer endgültig gelöscht war.
Die beiden Räumgeräte wurden rund 24 Stunden lang abwechselnd durch uns besetzt, mit Unterstützung von Kollegen aus Frankfurt, Kaiserslautern, Bensheim und Pfungstadt. Die Arbeiten waren aufwändig und personalintensiv. Brennende bzw. glimmende Papierballen wurden innerhalb der Lagerhalle umgeschichtet, um alle Glutnester ablöschen zu können. Auch Löscharbeiten haben wir durchgeführt, ein Helfer hat dabei jeweils mit der Feuerwehr zusammen über eine Drehleiter gelöscht. Die Maschinen wurden zudem regelmäßig getankt, grob gereinigt und abgeschmiert, damit diese dauerhaft im Einsatz bleiben können.
Der Untergrund war durch aufgeweichte Papierreste extrem weich und uneben, dazu die beengten Platzverhältnisse zum Rangieren, auch auf den Papierhaufen bis zur Dachkonstruktion der Halle. Inklusive anfänglicher Arbeiten mit Atemschutz erforderte dies alles eine hohe Konzentration und machte regelmäßige Fahrerwechsel nötig.