Das Bauprojekt Sützpunkt-Gebäude
Der Dillenburger THW-Ortsverband hat seit Herbst 2015 ein neues Stützpunktgebäude. Der Bund als Dienstherr des THW investiert in der Alten Rheinstraße 1,6 Millionen Euro. Lange haben unsere ehrenamtlichen Einsatzkräfte darauf gewartet, dass die alte aus Holz bestehende Unterkunft durch einen zeitgemäßen Neubau ersetzt wird.
Das dreigeschossige Haupthaus entstand links der bisherigen Hofeinfahrt auf ehemals städtischem Gelände. Bis zur Inbetriebnahme konnte die bisherige Liegenschaft auf Bundesgelände mit Gebäude, Garagenhalle und Hoffläche weiter genutzt werden, so dass der Ortsverband durchgehend einsatzbereit war.
Im Untergeschoss des Neubaus befinden sich auf Hofniveau drei neue Garagenboxen (je vier mal 12 Meter), Materiallager, Werkstatt und Heizungsraum mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe.
Im Zwischengeschoss neben der neuen Fahrzeughalle gibt es den Sanitärbereich sowie Umkleiden für Damen und Herren. Zwischen Neubau und alter Garagenhalle ist das Treppenhaus entstanden.
Der Haupteingang liegt an der Rückseite des Gebäudes ebenerdig an der hier bergaufführenden Alten Rheinstraße. Die obere Etage des in den Hang hinein gebauten Stützpunktes wird deshalb als Erdgeschoss bezeichnet. Hier gibt es mehrere Büros, einen Jugendraum, einen großen Schulungssaal, Küche, Vorratsraum, Funkzentrale, Toiletten und Behinderten-WC. Die Nutzungsfläche aller Neubaubereiche beträgt 798 Quadratmeter.
Bauherr ist die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, die mit der Konzeptplanung das Hessische Baumanagement in Gießen beauftragt hatte. Ausführungsplanung und Bauleitung erfolgten durch das Bauingenieurbüro Kadesch aus Sechshelden.
Die Arbeiten begannen im März 2014 mit dem Ausschachten der Baugrube. Danach erfolgte der Abriss der linken Doppelbox der 1989 gebauten Fahrzeughalle, an dieser Stelle wurde das neue Treppenhaus errichtet. Bis einschließlich Zwischengeschoss ist der Neubau betoniert. Im Erdgeschoss erfolgte die Ausführung in Mauerwerk. Parallel wurde die alte Fahrzeughalle saniert: Dach aus Trapezblech, neue Tore, zeitgemäße Elektrik. Dies ist im Zuge der Bauunterhaltung ausgeführt worden, die Kosten von 70.000 Euro gehören nicht zur Neubausumme von 1,6 Millionen Euro.
Nach Abschluss der Neubauarbeiten erfolgte zum 1. Juli 2015 der Umzug aus der alten Unterkunft, im Anschluss der Abriss der Holzbaracke. Die gewonnene Fläche vergrößert den Hof, denn dieser war für die Großfahrzeuge zu klein und stellte vor allem beim Rangieren mit den Anhängern ein Problem dar. Nach Fertigstellung der Außenanlage und somit der kompletten Liegenschaft konnte im September 2015 die Einweihung gefeiert werden.