Förderverein finanziert hochwertige Ausstattung
Der Förderverein des Technischen Hilfswerks Dillenburg hat mit einem finanziellen Kraftakt dafür gesorgt, dass das neue THW-Stützpunktgebäude eine hochwertige Innenausstattung erhalten hat. Das berichtete Vorsitzender Claus Krimmel am Montagabend (23. Mai) in der Jahreshauptversammlung den 35 anwesenden Vereinsmitgliedern.
Das THW ist eine Bundesbehörde, jeder der 668 Ortsverbände wird vom Bund mit Fahrzeugen, Gerät und Liegenschaften ausgestattet. Das betrifft den Mindeststandard. Fördervereine übernehmen die Finanzierung von Zusatzausstattung. In Dillenburg hatte der Verein über einen längeren Zeitraum Rücklagen gebildet für das ersehnte Projekt Stützpunktneubau. Damit stemmte der Förderverein in 2015 sein größtes Investitionspaket seit der Finanzierung von Bagger und Flutlichtwagen in 1997.
Den Neubau in der Alten Rheinstraße hat der Bund für 1,6 Millionen Euro errichtet. Um die spartanische Ausstattung aufzuwerten, steckte der Förderverein insgesamt 47.000 Euro in Küche, Umkleiden und Haustechnik. Statt einer simplen Teeküche gibt es jetzt umfangreiche und hochwertige Einbauten: mit Kochfeldern, zwei Backöfen und zwei Spülmaschinen für die Verpflegung von bis zu 100 Personen.
Zweiter Schwerpunkt sind die Umkleiden. Für Herren, Damen und Jugendliche finanzierte der Förderverein 105 Spinde, pro Helfer zweiteilig aus Schrank und Garderobe. Eine Hausschließanlage mit Chipfunktion, Geräte zur Ladeerhaltung von Einsatzfahrzeugen und Mobiliar für die Werkstatt gehören außerdem zu dem Anschaffungspaket des Fördervereins.
Zur Einweihung des Stützpunktgebäudes im September 2015 organisierte der Förderverein eine Openair-Party und einen Tag der offenen Tür. Das Musikevent sei leider nicht so gut besucht gewesen wie erhofft, bedauerte Claus Krimmel, so dass man beide Veranstaltungen mit einem kleinen Minus bilanzieren müsse.
Der Vorsitzende kündigte den Mitgliedern zwei neue größere Finanzierungsvorhaben an. Bei der Umstellung auf Digitalfunk finanziere der Bund dem Ortsverband Dillenburg knapp 30 digitale Meldeempfänger. Damit alle 60 Einsatzkräfte einen erhalten können, werde der Förderverein die anderen 30 Piepser im Jahr 2017 beschaffen. Beim Fuhrpark erreichen zwei/drei Fahrzeuge demnächst ihre Altersgrenze. Hier will sich der Förderverein langfristig für Ersatzfahrzeuge engagieren.