Dillenburg-Frohnhausen. Ehrenamtliche Mitarbeiter des Technischen Hilfswerks aus acht mittelhessischen THW-Standorten haben sich zum ersten Mal im Übungszentrum Frohnhausen zu einem gemeinsamen Ausbildungstag getroffen.
Die Bundesbehörde Technisches Hilfswerk gliedert sich in Ortsverbände, Geschäftsführerbereiche, Landesverbände und THW-Leitung. Aus dem für Mittelhessen zuständigen Geschäftsführerbereich Gießen haben die acht Ortsverbände Biedenkopf, Dillenburg, Frankenberg, Gießen, Grünberg, Limburg, Weilburg und Wetzlar mit zusammen 100 Einsatzkräften an der Veranstaltung teilgenommen.
Die Organisatoren des gastgebenden THW Dillenburg hatten eine der sechs Übungsstationen vorbereitet, die die Einheiten nacheinander durchlaufen mussten: Vermisste unter Atemschutz aus einem brennenden Gebäude holen, Personen aus Höhen oder Tiefen retten, unter Reisebus eingeklemmte Person mit Schere/Spreizer befreien, Pumparbeiten an einem Schacht, Thema „Bewegen von Lasten“ mit Anheben eines Seecontainers, mit Hilfe des Einsatzgerüstsystems Fahrgäste aus einem Reisebus retten. Jede dieser Stationen wurde durch einen der Ortsverbände vorbereitet und betreut.
Da die Dillenburger THW-Gruppe mit mehr Helfern angerückt war, als an der Stationsausbildung des Geschäftsführerbereiches teilnehmen konnten, gab es für sie einen weiteren Übungsabschnitt, bei dem es um Erste Hilfe, Ladungssicherung, Verladen des Baggers und Aufbau eines Stromnetzes ging. Koordiniert worden ist alles aus einer mobilen Führungsstelle des THW Gießen, die THW-Logistikgruppe aus Grünberg sorgte für die Verpflegung der 100 Ehrenamtlichen.
Das Übungszentrum Frohnhausen auf dem Gelände des ehemaligen Bundeswehrdepots, das gemeinsam von der Gefahrenabwehr des Lahn-Dill-Kreises und dem Technischen Hilfswerk betrieben wird, hat sich bei dieser ganztägigen Ausbildung als idealer Standort erwiesen, um unterschiedliche Notfallszenarien realitätsnah simulieren zu können.
