Fulda. Klasse Leistung unserer Jugendgruppe: Die Jungs haben in Fulda beim Landeswettkampf den Titel des Hessenmeisters geholt. Der Leistungsvergleich ist der Höhepunkt des Zeltlagers, zu dem sich die Nachwuchshelfer des THW treffen.
Es war ein heißer Wettkampf unter der prallen Sonne auf dem Messegelände in Fulda. Die 15 Mannschaften lieferten sich einen spannenden Wettstreit. Am Ende hatte unsere Jugendgruppe mit einigem Abstand die Nase vorn und der Jubel über den Landespokal löste bei der Siegerehrung im großen Veranstaltungszelt ein mittleres Erdbeben aus.
Auf den Plätzen zwei und drei folgten Homberg (Efze) und Bad Homburg. Von den Mannschaften aus Mittelhessen kamen Marburg und Wetzlar auf die Ränge fünf und sechs.
Unsere Jugendgruppe blickt auf eine lange Erfolgsgeschichte zurück. Seit 1997 ist dies der fünfte Sieg bei einem hessischen Landeswettkampf. Den größten Erfolg auf Bundesebene feierten unsere Youngsters 2010, als sie sich beim Bundeswettkampf in Wolfsburg nur knapp der Mannschaft aus dem bayerischen Kulmbach geschlagen geben mussten und damit Vize-Bundessieger wurden.
An der Spitze der THW-Jugend Dillenburg stehen mit Iris Plasberg und Thomas Guthörl zwei langjährige Aktive der THW-Jugendarbeit. Für die fachtechnische Ausbildung der aktuellen Wettkampfmannschaft zeichnete die nächste Generation unter Leitung von Jonathan Brandenburger verantwortlich. Das Training geht jetzt weiter, denn unsere Jugend wird die hessischen Farben 2019 beim Bundeswettkampf in Rudolstadt (Thüringen) vertreten.
Acht bis zuletzt geheim gehaltene Aufgaben hatte jede der Mannschaften beim Landeswettkampf in Fulda zu bewältigen. Unser Dillenburger THW-Team im Alter von 14 bis 17 Jahren bestand aus Paul Haas, Selim Hisge (beide aus Donsbach), Nigel Mente (Rabenscheid), Louis Sturm, Max Sturm, Keno Warfsmann (alle Dillenburg), Cyrill Schacht, (Wettenberg), Sebastian Klute (Sinn), Florian Roß (Oberscheld) und Johannes Brandenburger (Hirzenhain). Neben THW-typischen Anforderungen wie Ausleuchten Stegebau, Pumparbeiten und Bewegen von Lasten gab es auch spielerische Elemente. Mit dem „Fröbel-Kran“ aus Klötzen einen Turm zu bauen klappt nur, wenn das Team es schafft, ruhig und in perfekter Koordination zusammenzuarbeiten. In 20 Minuten einen Palettensessel bauen – das geht tatsächlich, wie einige Teams zeigten.
Eine Woche lang haben 500 Junghelfer aus 37 THW-Ortsverbänden ihre Zelte auf dem Messegelände in Fulda aufgeschlagen. Workshops, Ausflüge und Besichtigungen, Lagerolympiade und Sportturniere gehören zum Freizeitangebot. Besonders beliebte Ziele in Fulda und Umgebung sind natürlich Schwimmbäder und Badeseen.