Driedorf. Um die Ladung aus einem umgekippten Kieslaster abzutransportieren, sind 19 Einsatzkräfte mit Bagger und Kipper auf den Westerwald ausgerückt.
Auf der Kreisstraße zwischen den Driedorfer Ortsteilen Münchhausen und Mademühlen war am 2. Dezember gegen 6.40 Uhr ein Sattelzug in den Straßengraben geraten und umgekippt. Der Fahrer blieb zwar unverletzt, konnte aber nur mit Hilfe der Feuerwehr die Fahrzeugkabine verlassen.
Um den wenig beschädigten LKW auf die Straße ziehen zu können, mussten 27 Tonnen feinkörniger Kies umgeladen werden. Dazu alarmierte die Polizei das THW. Mit dem Baggerarm konnte über die Kippmulde gegriffen und ein Teil der Ladung mechanisch aufgenommen werden. Vieles musste jedoch per Hand mit Schippen in die Baggerschaufel befördert werden. Ein Arbeiten mit dem Bagger von der Böschungsseite aus war wegen des weichen Untergrunds nicht möglich.
Die Arbeit der 19 Helfer an der Einsatzstelle – teilweise im Schneetreiben – dauerte rund drei Stunden. Die Kipper brachten den Kies in den fünf Kilometer entfernten Steinbruch nach Beilstein.
Alarmierung: 08.10 Uhr
Rückkehr Stützpunkt: 13.30 Uhr
Einsatzkräfte: 19 Helfer
Personal Stützpunkt: 3 Helfer
Fahrzeuge: MTW OV, MTW TZ, Gerätekraftwagen, Sattelzug Tieflader, Mobilbagger, Kipper Ladekran, Kipper Räumen, Kipper Logistik